"Im Vergleich zur Vorwoche hat sich die Stimmung unter den US-Privatanlegern kaum verändert, d. h. der Anteil, der „neutral“ gestimmten Investoren ist mit 35,9 % nach wie vor recht hoch. Unsere Interpretation dieses Wertes ist, dass es immer noch ein gewisses Investitionspotenzial gibt, welches an der Seitenlinie wartet."
Die "Logik" hinkt/stinkt;
Ein gutes Drittel der US-Anleger bleibt ja trotz "DOW 40.000" skeptisch bzw. vorsichtig. Warten sie etwa auf DOW 41.000, um endlich einzusteigen?
Dass sie, falls es nun wieder auf DOW 30.000 zusteuern sollte, in den fallenden Trend "hinein-longen", sehe ich auch nicht ("never catch a falling knife"). Schon ganz einfach deshalb, weil viele US-Verbraucher von Inflation gebeutelt und ausgebrannt sind (siehe stark zunehmende Zahlungsausfälle bei Krediten in # 875).
Das berühmte "uninvestierte Geld, das an der Seitenlinie wartet", ist und bleibt ein Sprechblasen-Joker , den Börsenkommentatoren bislang noch bei jedem Hoch aus dem Ärmel gezogen haben.
Trendfortsetzung ist auch risikoärmer vorherzusagen als Trendumkehr. Wer ein paar Mal Trendumkehr vorhergesagt hat, die dann nicht kommt, ist als Analyst schnell weg vom Fenster und hat bei den Lesern als "Permabär" verschissen. Sagt ein Analyst hingegen Trendfortsetzung voraus, die dann nicht kommt, verzeihen ihm die Leser das eher, weil sie in der Mehrzahl Bullen sind. Peinlich wird es erst, wenn diese permabullischen Analysten einige 1000 Indexpunkte tiefer zu "serial bottom callern" werden.